Der gesamte 11. Jahrgang des Albert-Einstein-Gymnasiums und eine 11. Klasse der Elisabeth-Belling-Gesamtschule haben heute ihre Abschlusspräsentationen im Rahmen der Digitalen Lernallianzen gehalten. Vier Monate standen die Schülerinnen und Schüler in engem Kontakt zu verschiedenen Unternehmen der Region und erhielten Einblicke in die Arbeitsweise und verschiedene berufliche Kontexte. Jede SchülerInnengruppe bekam auch eine Aufgabe von ihrem jeweiligen Unternehmen, die im Team in den BO-Stunden in der Schule gemeistert werden musste. Viele machten „Überstunden“ zu Hause, auch in den Herbstferien. Herausgekommen sind tolle Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Das zeigte sich auch in den zufriedenen Gesichtern aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein großer Dank gilt der Handwerkskammer Hannover und der Agentur für Arbeit sowie den 18 Unternehmen, die das Projekt ermöglichten.
Auch in diesem Schuljahr haben die sechsten Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums Hameln am bundesweiten Vorlesewettbewerb teilgenommen. Dazu wählten die Klassen 6A, 6B, 6C sowie 6D im Vorfeld vorbereitend jeweils zwei Schülerinnen und Schüler aus, die am besten vorlesen können.
Diese waren:
- Erik Reimann und Emilia Penelope Jung aus der 6A,
- Thorge Jan Simon und Emilia Kindle aus der 6B,
- Ruby Rose Sherman und Malia Framke aus der 6C,
- Cataleya Suslik und Carlotta Skoruppa aus der 6D.
Vor gespanntem Publikum in unserer Mediathek war das Lesevergnügen am 6. Dezember 2024 breit gefächert, da sehr unterschiedliche Genres vertreten waren. So wurden etwa Werke wie „Die wilden Hamster“ und „Schule der magischen Tiere“, allerdings auch Klassiker wie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ dargeboten.
Alle Leseleistungen waren trotz teilweise hoher Nervosität sehr gut und zeigten auf, wie viel Engagement und Vorbereitungszeit die Schülerinnen und Schüler in ihre Präsentationen gesteckt hatten. Schulleiter Sönke Koß hob im selben Zuge hervor, dass man hieran erkennen könne, dass das Lesen noch weit verbreitet sei und es sich lohne, möglichst viel zu lesen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten es der Jury daher keineswegs leicht, jedoch konnte sich diese – bestehend aus Frau Meyer (Referendarin des Faches Deutsch), Herrn Koß (Schulleiter des Albert-Einstein-Gymnasiums), Gaetan Karock und Jay Ashton (Deutsch LK-Schüler im Jahrgang 13) sowie der Vorjahressiegerin Sanem Arslan (7D) – am Ende für den Sieger Erik Reimann aus der 6A entscheiden.
Erik las zunächst mit hohem Engagement und direkter Ansprache des Publikums aus „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende aus dem Jahr 1960 vor. Im Finale, dem Cataleya, Ruby Rose und Erik beiwohnten, überzeugte der Sechstklässler dann mit einer hervorragenden Darbietung des ihm fremden Textes von Charles Dickens „A Christmas Carol“. Als Anerkennung für seine großartige Leseleistung erhielt Erik einen Buchgutschein. Auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden, wie es sich zu Nikolaus gehört, mit schönen Präsenten bedacht, die Frau Dörner (Fachobfrau für das Fach Deutsch) mit großer Mühe vorbereitet hatte.
Auch das Publikum trug zum gelungenen Wettbewerb bei, da es fair und unterstützend agierte. Besonders toll war zudem, dass Frau Roine, Frau Sonnenschein und Frau Wäsche, unsere pädagogischen Hilfskräfte, mit Rat und Tat beiseite standen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stets positiv unterstützten.
Unser Schulsieger Erik wird im kommenden Jahr unsere Schule beim Stadtentscheid sicher sehr würdig vertreten und sich mit den Schulsiegern verschiedenster Schulen messen dürfen. Wir gratulieren ihm zu einer tollen Leistung und drücken für die nächste(n) Entscheidungsebene(n) alle Daumen!
Kevin P. Schröder
Am Donnerstag, den 12.12., nahm die Schulmannschaft des AEG (Jahrgang 2012 und jünger) - wie auch die letzten Jahre - am Sparkassen-Cup in Bad Pyrmont teil. In diesem Jahr aber schrieb das Team Geschichte - und gewann zum ersten Mal überhaupt den Titel!
Im ersten Vorrundenspiel setzte das Team des AEG direkt ein Ausrufezeichen und gewann mit 5:1 gegen THRS/IGS West. Das nächste Spiel sollte etwas schwieriger werden, doch auch gegen die SG Max Born/Herder gewann die Mannschaft souverän mit 2:0. Im letzten Gruppenspiel ging es dann gegen das bis dahin ungeschlagene Humboldt-Gymnasium aus Bad Pyrmont und damit auch um den Gruppensieg. Die Jungs spielten stark auf und gewannen mit 3:0. Spätestens jetzt war allen klar, dass mit dem AEG heute echt etwas möglich ist.
Das wohl spannendste Spiel war dann das Halbfinal-Spiel gegen die KGS Salzhemmendorf. Nachdem die Jungs den Start verschlafen haben und mit 2:0 zurücklagen, begann das Comeback des Tages. Zuerst erzielten wir den Anschlusstreffer, bevor dann einige Minuten vor Schluss noch das 2:2 fiel. Beide Teams hatten Chancen auf den Siegtreffer, er blieb jedoch beiden verwehrt. Somit folgte ein 9-Meter-Schießen um den Einzug ins Finale. Die Jungs vom AEG trafen allesamt und unser Torwart konnte einen Schuss der Gegner parieren, womit der Einzug ins Finale geschafft war. Hier trafen wir erneut auf das Humboldt-Gymnasium, welches das Halbfinale gegen das Schiller-Gymnasium gewinnen konnte.
Wie erwartet wurde ein spannendes Spiel, da sich das Humboldt-Gymnasium unter dem Applaus der Fans auf den Rängen gegen das Schiller-Gymnasium regelrecht in einen Rausch gespielt hatte. Jedoch war im Finale relativ schnell klar, dass das als Turnierfavorit gehandelte Humboldt-Gymnasium dem AEG unterlegen war. So gewannen die Jungs deutlich mit 5:1 und holten damit erstmals in der 16-jährigen Geschichte des Sparkassen-Cups den Titel. Es folgte eine Siegerehrung mit Medaillen, Pokalen und Sachpreisen, bei der unser Torwart noch zusätzlich zum besten Torwart des Turniers gekürt wurde. Eine tolle Leistung von allen Beteiligten!
Zum siegreichen AEG-Team gehören: Dionis Osmani (5C), Erik Reimann (6A/Tor), Tizian Manuel Kiel (6B/Tor), Mats Thiele (6D), Lennard Giesbrecht (6D), Mohammed Yassin Heidari (7A), Jonas Lüdtke (7A), Rudi Ghanem (7B), Leon von Gahen (7C) und Marc Gerhardt (7C). Osman-Can Yilmaz (Jahrgang 12) war als offizieller Hauptschiedsrichter ebenfalls mit von der Partie.
Allen Anwesenden war es eine große Freude, beim AEG-Weihnachtskonzert 2024 am 10. Dezember 2024 im Hamelner Münster zu spielen oder zuzuhören. Die Hamelner Münsterkirche St. Bonifatius war bis auf den letzten Platz gefüllt, einige Zuschauer mussten sogar im hinteren Teil des riesigen Kirchenschiffs stehen.
Alle Anwesenden konnten sich über zwei Stunden lang an den vielseitigen – und dabei stets festlichen – musikalischen Darbietungen der AEG-Musikensembles erfreuen. Christian Burger – selbst Lehrer am Schiller-Gymnasium und am Hamelner Studienseminar tätig – überbrachte die Grußworte der Münsterkirchengemeinde. Er brachte seine Vorfreude auf den Musikabend zum Ausdruck und betonte, wie wichtig das Musizieren für Schülerinnen und Schüler und das Schulleben sei. Bettina Schröder-Brautlecht überbrachte herzliche Grüße von Schulleiter Sönke Koß, der es sehr bedauerte, nicht anwesend sein zu können: „Er schwänzt nicht, sondern muss heute und morgen an einer dienstlichen Veranstaltung (einer Schulleiter-Fortbildung) teilnehmen.“ Die Ständige Vertreterin des Schulleiters begrüßte insbesondere auch die französischen Gäste von unserer Partnerschule Fénelon in Paris – auf Deutsch und Französisch: „Schön, dass ihr dieses Jahr wieder in Hameln seid – und dies bereits zum fünfunddreißigsten Mal. Zum wiederholten Mal nehmt ihr auch an dem traditionellen Konzert in diesem herrlichen Münster teil. Genießt es und nehmt die Eindrücke mit nach Hause. Auch euch wünsche ich eine besinnliche Zeit und bald Frohe Weihnachten!“
Nach den Grußworten stand die Musik allein im Mittelpunkt. In rascher Abfolge gestalteten die Musik-AGs des Albert-Einstein-Gymnasiums das Konzert gemeinsam. Mit dabei waren der Schulchor, das Vocalensemble „Heart-Chor“, das Junge Orchester, die Bigband, das Blechbläser-Ensemble, das (große) Orchester und erstmals die Bläserklasse 6B. Im kommenden Jahr werden dann auch alle Schüler der Bläserklasse des jetzigen 5. Jahrgangs beteiligt sein. Außerdem unterstützte wieder ein Ensemble der Wilhelm-Homeyer-Musikschule Hameln, mit der das AEG eine langjährige Kooperation verbindet, das Konzert durch eine Einlage des Querflötenquartett "Wir4", bestenhend aus vier AEG-Schülerinnen, unter der Leitung von Alexander Simko. Von klassischen Weihnachtsliedern („Macht hoch die Tür“) über klassische Motive (Telemanns Concerto D-Dur) und ein „Celtic Farewell“ bis hin zu eher ungewöhnlichen Adventsklängen („Gangnam Style“) oder einer Swing-Version von „O Come all ye Faithful“ reichte das vielfältige, enorm abwechslungsreiche Programm.
Der Dank der Schulgemeinschaft gehört dem Kirchenvorstand und den Pastoren der Gemeinde "St. Bonifatius" - dafür, dass das AEG immer wieder mit seinem Schulkonzert im Hamelner Münster willkommen ist. Ebenso ist allen Schülerinnen und Schülern zu danken, die mit viel Herz und Hingabe an den Vorbereitungen für dieses Konzert gearbeitet haben. Ein Dankeschön geht insbesondere an die Lehrkräfte, Maren Dörner für das Orchester, Claudia Gottschalk für den Chor und den Heartchor, Delia Hentschel für das junge Orchester und das Blechbläser-Ensemble sowie Tobias Carmine für die Big Band, die Klasse 6B und die Gesamtorganisation.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie solch eine Veranstaltung die ganze Schulgemeinschaft zusammenbringt. Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie viel man gemeinsam erreichen kann, wenn jeder mit seinem persönlichen Engagement und Talent beiträgt.
Was für ein Jubiläum! 35 Jahre Austausch mit Frankreich, 35 Jahre Partnerschaft mit dem collège lycée Fénelon Sainte-Marie in Paris. Ein Grund zum Feiern – und Anlass für einen Festakt, der am 4. Dezember weit über 100 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich, Eltern, Lehrkräfte und Gäste in die AEG-Aula lockte.
Musikalisch wurde der Festakt stimmungsvoll von der BigBand unter der Leitung von Tobias Carmine begleitet. In seiner Begrüßung und Festrede feierte Schulleiter Sönke Koß die deutsch-französische Freundschaft. Seine Ausführungen wurden von Cathérine Bourgeon Damour, die als Lehrerin am College Fénelon den Austausch seit vielen Jahren von Frankreich aus betreut, zusammenfassend übersetzt. „Dieses Jubiläum ist ein Zeichen der Freundschaft, des kulturellen Austauschs und der gemeinsamen Bildung, die wir über mehr als drei Jahrzehnte hinweg aufgebaut haben“, so Koß. Als der Austausch vor 35 Jahren ins Leben gerufen wurde, sei die Idee dahinter ebenso visionär wie einfach gewesen: jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, in die Welt einer anderen Kultur einzutauchen, eine fremde Sprache zu sprechen und dabei Freundschaften zu knüpfen, die oft ein Leben lang halten. „Der Austausch begann damals mit einer kleinen Gruppe von engagierten Lehrkräften und mutigen Schülerinnen und Schülern, die bereit waren, über ihre Komfortzone hinauszugehen“, blickte Koß zurück. „Es galt, Vorurteile zu überwinden, Logistik zu bewältigen und Vertrauen zu schaffen. Doch von Anfang an war klar: Diese Initiative war von unschätzbarem Wert.“ Der Schüleraustausch sei ein lebendiges Projekt, das weiterhin wachsen solle. „Ich wünsche mir, dass wir diesen Geist der Offenheit und des Lernens weiterhin fördern und gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der Austauschprogramme wie dieses zu einer Selbstverständlichkeit werden.“
Sehr ausführlich berichtete Rainer Dannenberg von den Anfängen des Austausches. Dannenberg, der vor 35 Jahren Initiator und bis 2010 auch Organisator des Austausches war, blickte auf das Jahr 1989, als alles losging, zurück. „Goldener Oktober 1989 am AEG“ war das Stichwort – gleichzeitig zum ersten Austausch mit Frankreich fanden seinerzeit der Besuch einer israelischen Austauschgruppe sowie der Austausch mit Alton – der leider inzwischen „eingeschlafen“ ist – statt. Auch das Friedenstor sei in jenem Oktober eingeweiht worden. „Damals erlebten die Gäste auch die verstörende Situation der innerdeutschen Grenze“, erinnerte Rainer Dannenberg. „Drei Wochen später, während die französischen Gäste in Hameln sind, fällt die Mauer“. Im Mai 1991 sei dann das AEG zum ersten Mal mit einer Schülergruppe in Paris gewesen. Dannenberg erinnerte an die logistischen Herausforderungen jener Zeit, als es eine Woche dauerte, bis ein Brief aus Hameln in Frankreich war – und eine weitere Woche bis zur Antwort. Als es (ohne Computer) lange dauerte, um Listen auszufüllen – und ggf. mit „Tipp-Ex“ zu korrigieren. Und als der Erwerb einer Gruppen-Zugfahrkarte umfangreiche Dokumente erforderten, die Züge aber pünktlich fuhren. Abschließend dankte Rainer Dannenberg den „drei Personen, die nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 2010 den Austausch begleitet haben“: Cathérine Bourgeon Damour, Arno Krebbel und Karin Hänel.
Grußworte des Schulleiters des College Fénelon und der Stadt Hameln schlossen sich an. Frédéric Gavat, der es nicht geschafft hatte, vor Ort zu sein, überließ es Catherine Bourgeon Damour, sein Grußwort auf Französisch und Deutsch zu übermitteln. „Wie jeder von Ihnen freue ich mich über die wunderbare Langlebigkeit unseres Austauschs“, betonte Gavat, durch die „eine wunderbare Freundschaft, die dank des Engagements der Lehrer zwischen unseren Einrichtungen entstanden ist.“ In einer Welt, in der bestimmte Demokratien untergraben werden, in der sich Krieg vor den Toren Europas zusammenbraut, in der die Rechte bestimmter Kategorien von Menschen verletzt werden, erscheine es von grundlegender Bedeutung, jungen Menschen beizubringen, offen für andere Kulturen, andere Lebensweisen zu sein, „kurz gesagt, sich allgemein gegenüber anderen zu öffnen. Dabei geht es nicht nur um Toleranz oder Respekt. Es geht vor allem darum, sich mit dem Reichtum der Differenz bereichern zu lassen.“
Der ehemalige AEG-Schüler Hagen Langosch, inzwischen Bürgermeister der Stadt Hameln, überbrachte die Grüße der Stadt. „Austausch bedeutet Arbeit, ehrenamtlich wird viel Kraft und Zeit investiert“, betonte Langosch, der selbst vor 10 Jahren am Austausch teilnahm und eigene Erfahrungen schilderte. „35mal Austausch bedeutet 35mal Anschub für neue Gefühle, Erfahrungen und Herausforderungen.“ Ein Filmbeitrag, in dem Schülerinnen und Schüler des AEG sowie unsere Gäste aus Fénelon zu ihren Austauscherfahrungen befragt wurden, sowie ein deutsch-französisches Rudelsingen unter der Leitung von Natalie Evans schlossen den Festakt auf lockere, geradezu ausgelassene Weise. Das anschließende Büffet ließ ebenso keine Wünsche offen wie die finale „DJ Oli Party“. Während des Abends gab es außerdem Möglichkeiten für ein gemeinsames Familienfoto in der Fotobox.
Cord Wilhelm Kiel