Naturgedichte

Die Klasse 11C hat sich im Rahmen des Deutschunterrichts mit dem Thema Naturlyrik beschäftigt. Da man Lyrik nicht nur konsumieren und interpretieren, sondern auch selbst erzeugen kann, haben sich einige Schülerinnen und Schüler der Klasse (gedanklich) in die Natur begeben und folgende lyrischen Werke erschaffen:

Ronja Noemi Brake: Herbstluft (2024)
Der Anblick vom roten Abendlicht,
Der Fluss der Sonne Strahlen bricht.
Die ersten Vögel zieh’n vorbei,
Von oben herab der traute Schrei.

Die Ruhe durch die Wiesen schleichend,
Die Farbe aus Blättern weichend.
Ach, niemand wagt es zu versteh’n,
Hab ich’s nicht einst im Traum geseh’n?

Die letzten schwachen Blumenblüten,
Nun ihre welke Schönheit hüten.
Er kam, er blieb, er ging, der Sommer,
von weitem klingt des Herbstes Donner.

Fiete Baran: Des Sommers Ende (2024) 
Die Blüten scheinen im Sonnenlicht, 
Der Wind pustet die Pollen von dannen, 
Die Bäume stehen dicht an dicht, 
Bald blühen nur noch die Tannen.

Die Blumen blühten wie nie zuvor.
Der Wald war sprießend lebendig,
Bis alles bald ihren Schimmer verlor, 
Also war sogar die Schönheit endig.

Blätter fließen durch den Bach, 
Das Laub schimmert glühend rot.
Die Bäume erscheinen sehr, sehr schwach, 
Es ist als wäre der Wald nun tot. 

Hanna Lindsay Dias: In alle Ewigkeit (2024)
Das letzte Lied vor Dämmerung
ganz kalt und leis, so jämmerlich,
der Tag nur als Erinnerung,
der Mondschein ihr nicht von der Seite wich.

Der Tau sich, wie ein Seidentuch, über die Lande legt,
ganz kalt und grau, so bitterlich,
kein Lebewesen sich mehr regt,
der Mondschein ihr nicht von der Seite wich.

Und wenn der Fluss aufhört zu fließen,
ganz kalt und still, so friedlich,
die Blumen nicht mehr sprießen.
der Mondschein ihr nicht von der Seite wich.

Oliver Filitz: Frühlingserwachen, aber wirkliches Erwachen (2024)
Der Wald erwacht im ersten Licht,
die Vögel singen leis‘ ihr Lied.
Ein sanfter Wind streift durch das Land
und alles atmet stillen Fried‘.

Der Bach fließt ruhig durch das Tal.
Die Blumen blühen bunt und fein.
Die Sonne strahlt so klar und hell
Und alles fühlt sich leis und rein.

Carl Wirthgen: ohne Titel (2024)
Das Blatt fällt vom ruhigen Baum,
alles leuchtet wie im Traum,
der Bach fließt ruhig dahin,
alles hier hat einen Sinn.

Der Wald, der leuchtet so schön bunt,
in der Ferne bellt ein Hund.
Der Vogel zwitschert laut im Wald,
bis der letzte Laut in der Ferne verhallt.

(Kevin P. Schröder)

Adresse

Albert-Einstein-Gymnasium Hameln

Basbergstraße 112
31787 Hameln

 Mo - Do 07:30 - 15:00 Uhr
Fr  07:30 - 13:30 Uhr
(Das Sekretariat bleibt in der Zeit von 12:00 - 13:00 geschlossen)

0 51 51 / 2 02 14 52

sekretariat @ aeghm.de