Viele Stühle bleiben aktuell in den Klassenräumen des AEG leer, denn 128 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen sind zur Zeit mit insgesamt acht Lehrkräften auf der traditionellen Musikprobenfahrt in Obernkirchen in den Bückebergen und proben diszipliniert für das am 10. Dezember um 18 Uhr im Münster stattfindende Adventskonzert. Die Bläserklasse 6B, das Junge Orchester, das Orchester, die Bigband, das Blechbläserensemble, der Chor, die Musical-AG und die Rockband musizieren täglich in den verschiedenen Gruppen und verbringen in den Pausen gemeinsam Zeit mit Spielen oder Spaziergängen zu den Dinosaurierspuren im Sandsteinbruch.
Abends verwandelt sich der Orchesterprobenraum in ein Kino für unsere Jüngsten. Groß und Klein unterstützen sich, lernen sich auch über Jahrgangsgrenzen oder Ensembles hinweg kennen, neue Freundschaften entstehen und die Schulgemeinschaft wird gestärkt.
Den Abschluss der Probenfahrt bildet der bunte Abend mit einer Kostprobe der eingeübten Stücke. Sehnsüchtig erwarten auch dieses Jahr alle Schülerinnen und Schüler den Beitrag der Lehrercombo mit einem umgedichteten und performten Lehrersong.
Gemeinsam etwas einzustudieren und es anschließend präsentieren zu können macht viel Spaß und wenn die Zuhörer die Beiträge dann mit einem Riesenapplaus wertschätzen, ist der Stolz den Einsteinern auf ihren Gesichtern abzulesen.
Ende Oktober besuchte Prof. Dr. Samir Salameh zum wiederholten Male seine alte Schule, das Albert-Einstein-Gymmasium, an dem er 2005 das Abitur ablegte. Am 30.10. informierte der Professor für mechanische Verfahrenstechnik und Kreislaufwirtschaft mit breit aufgestelltem Arbeitsfeld (Partikeltechnologie, Aerosol- und Nanotechnologie, Kräfte und physikalische Wechselwirkungen, Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft) den Jahrgang 12 über die Unterschiede zwischen einem Studium an einer Universität und dem an einer Fachhochschule.
Thematisiert wurden auch aktuelle Probleme wie der ökologische Fußabdruck, Energiebereitstellung, Mikroplastik im Wasser, Sandmangel in der Bauwirtschaft etc. Schülerinnen und Schüler diskutierten angeregt mit Prof. Dr. Salameh, der im kommenden Jahr Workshops zum „Wissenschaftlichen Arbeiten“, zu „Mikroplastik-Filtern“ und zu „Science and fiction“ anbieten wird. Begonnen wird im Januar mit Workshops zum Präsentieren von Facharbeiten an der Schule und den Ergebnissen wissenschaftlicher Arbeiten an Hochschulen.
Auch im 71. Austragungsjahr des Europäischen (Schul-) Wettbewerbs wurden die regionalen Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Raum Hameln-Pyrmont und Schaumburg durch die überparteiliche Europa-Union für ihre erfolgreiche Mitwirkung am Wettbewerb geehrt. Als Veranstaltungsort wurde erstmals die Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums, selbst Europa- und Preisträgerschule, gewählt. Unterstützt von der Europa-AG des AEG und von Kuchenspenden der Europa-Union, konnte in ansprechendem Rahmen auf die vergangene Wettbewerbsrunde zurückgeschaut werden.
„Europa (Un-)Limited“ lautete das Oberthema des 71. Europäischen Wettbewerbs. Das – wieder aktuelle – Thema von Grenzen, die zu überwinden und Brücken, die zu bauen sind, stand dabei im Fokus verschiedener Themenmodule. „Grenzen in und um Europa können durchlässig oder trennend, (un)sichtbar oder (un)überwindbar sein“, hieß es in der Ausschreibung. Wo Schülerinnen und Schüler Grenzen ziehen, wo sie diese einreißen, welche überbrückt werden und welche die Teilnehmenden wichtig finden – dies sollte mit den Teilnahmebeiträgen dargestellt werden.
Im Weserbergland konnten in diesem Jahr Schüler und Schülerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums und des Schiller-Gymnasiums aus Hameln, des Humboldt-Gymnasiums aus Bad Pyrmont, der Berufsbildenden Schulen Rinteln sowie des Gymnasiums Ernestinum, ebenfalls aus Rinteln, die begehrten Bundes- und Landespreise gewinnen. Sie alle waren von der heimischen Europa-Union eingeladen worden. Der Einladung gefolgt waren jedoch – zum großen Bedauern der Veranstalter und auch der Landesbeauftragten Claudia Kirsten und des Jurymitglieds Michael Thomas – nur die Preisträger und Preisträgerinnen der beiden Hamelner Gymnasien. Die BBS Rinteln musste am Vorabend ihre Anmeldung aus Krankheitsgründen zurückziehen, die beiden anderen Schulen hatten nicht reagiert. Aus diesem Grund soll für zukünftige Ehrungen im persönlichen Gespräch geklärt werden, ob es am Termin – einem Samstag – am Ort (Hameln) oder an anderen Gründen lag.
Also wurden die anwesenden Preisträger umso herzlicher empfangen, ihre Arbeiten ausführlich vorgestellt. Nach Grußworten von Bettina Schröder-Brautlecht (Stv. Schulleiterin des AEG) und Johannes Schraps (Schirmherr des EW auf regionaler Ebene) ehrten der Kreisvorsitzende der Europa-Union, Cord Wilhelm Kiel, und Claudia Kirsten zuerst Luise Schlimme (Albert-Einstein-Gymnasium) für ihren Landespreis im Modul 2-1, „Reise durch Europa“. Luise hatte eine filmische Reise durch Europa unternommen und dabei in einigen Ländern Teile für ein Europa-Puzzle gesammelt, die ihr muttersprachliche Freunde in diesen Ländern überreichten. Einen Bundes- und einen Landespreis konnte Sofia Serohina (Schiller-Gymnasium) im Modul 2-3 („Spreng den Rahmen!“) gewinnen, für das die aus der Ukraine geflüchtete Schülerin ein Bild gemalt hatte, das unter anderem sie und ihre verstorbene Großmutter zeigt. Das beeindruckende, zugleich nachdenklich als auch Hoffnung machende Bild wurde als Motiv für alle Urkunden des diesjährigen EW ausgewählt und zählte damit zu den besten Arbeiten bundesweit. Auch Christian Wüstefeldt (Schiller-Gymnasium) konnte auf Bundes- und auf Landesebene jubeln. Sein Song zum Modul 3-3 („Migration überschreitet Grenzen“) sorgte auch während der Preisverleihung für Aufmerksamkeit und starken Beifall. Christian hatte den Song („Der Weg“) selbst komponiert und getextet und im eigenen (Heim-)Studio eingespielt und eingesungen. Kian Mirzadeh (Albert-Einstein-Gymnasium) schließlich konnte für seine schriftliche Arbeit im Modul 4-1 („Die EU – nur eine helfende Hand?“) nicht nur beim Europäischen Wettbewerb einen Bundes- und Landespreis gewinnen, sondern auch beim Wettbewerb der Kultusministerkonferenz. Damit erreichte Kian eine der höchsten Auszeichnungen, die es für Schüler in Deutschland zu gewinnen gibt.
Der Einsendeschluss für die neue, dann 72. Wettbewerbsrunde zum Thema „Europa – aber sicher!“ ist der 14. Februar 2025. Für den regionalen Vorwettbewerb ist der Einsendeschluss am 31. Januar, also direkt vor den Winterferien.
Cord Wilhelm Kiel
Auch im letzten Schuljahr haben wir Schülerinnen und Schüler wieder erfolgreich an der Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz DSD I teilgenommen. Die ursprünglich nur an den deutschen Auslandsschulen angebotene Prüfung kann seit 2012 auch in Deutschland abgelegt werden.
Yeyhen Bybyk, Mariia Dudnyk, Svitlana Konstantynova, Lada Konstantynova, Vladyslav Zabrodskyi, Viktoriia Revynska und Mykyta Penkov haben in ihre Deutschkenntnisse auf dem B1-Niveau in vier Prüfungsteilen gezeigt.
Leseverstehen, Hörverstehen und schriftliche Kommunikation gehören dazu. Bei der schriftlichen Kommunikation wird ein Text verfasst, bei dem sowohl eine selbstständige Textwiedergabe sowie ein Bericht über eigene Erfahrungen und eine Darstellung der eigenen Meinung gefordert werden. An einem anderen Prüfungstag schließt sich eine mündliche Prüfung mit Präsentation und Gespräch an.
Die sieben Schülerinnen und Schüler stammen alle aus der Ukraine und lebten zum Zeitpunkt der Prüfung z.T. erst seit ca. zwei Jahren in Deutschland. In dieser kurzen Zeit ist es ihnen gelungen, die deutsche Sprache so gut zu erwerben, dass sie die anspruchsvolle Prüfung meistern konnten. Die ersehnten Urkunden ließen dann aber noch auf sich warten und konnten erst nach den Sommerferien in Empfang genommen werden.
Ellen Visbeck
Am Mittwochnachmittag (30.10.) organisierte der 13. Jahrgang in Zusammenarbeit mit Frau Dehmann und Frau Ernst in der Aula erstmals eine Halloween-Party für die Jahrgänge 5 und 6. Durch die gruselige und sehr kreative Dekoration, die stimmungsvolle Musik und die spaßigen Events (u.a. Dosenwerfen, Bobby-Car-Rennen und Zeitungstanz) kam eine sehr gute Stimmung auf – die Kinder feierten ausgelassen und hatten sichtlich Spaß, was sicherlich auch an der großen Vielfalt der kreativen Kostüme lag. Für das leibliche Wohl wurde umfassend gesorgt und das Angebot (Waffeln, Kuchen und Laugengebäck) wurde sehr gut angenommen. Der Höhepunkt und Abschluss der Party war dann der Kostümwettbewerb – sehr viele Kinder bewiesen großes Können beim Basteln eigener Verkleidung und beim Präsentieren auf der Party. Die GewinnerInnen erhielten eine Urkunde und ein kleines Präsent. Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden!