Zu Beginn des Schuljahres konnte eine Ausstellung über den militärischen Widerstand im so genannten "Dritten Reich" in der Aula des AEG besichtigt werden. Im Fokus stand dabei das Attentat auf Diktator Adolf Hitler vom 20. Juli 1944, das von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg verübt worden war und vor dem Hintergrund einer generalstabsmäßig geplanten Umsturzaktion, der so genannten "Operation Walküre", stattfand. Eine gut vernetzte Gruppe von Offizieren des militärischen Widerstands stand hinter diesem – und anderen – Attentatsversuchen, und zu dieser gehörte auch Joachim Meichßner, der zusammen mit zahlreichen anderen Widerständlern im September 1941 hingerichtet wurde.
Joachim Meißchners Sohn Maximilian Meichßner, Jahrgang 1943, lebt in Hameln und hatte als Reaktion auf die Ausstellung angeboten, dem AEG einen Besuch abzustatten. Am 6. Juni war es nun soweit, Meißchner besuchte den Geschichtskurs des erhöhten Anforderungsniveaus in Jahrgang 12. Es entstand eine angeregte, vertiefte Diskussion nicht nur zu den hostorsichen Hintergründen, sondern auch zu Gehorsam und Widerstand sowie zur Frage, wie Werte sowie eine freihetliche Demokratie zu verteidigen sind. Lange bis in die Pause hinein wurde gesprochen, ein Besuch, der sicher noch einmal wiederholt werden wird.
Am Dienstag, den 03. Juni, durften wir beim Bezirksfinale „Jugend trainiert für Olympia“ – Mädchenfußball in Hannover antreten. Durch den Sieg im Kreisentscheid in Bad Pyrmont vor drei Wochen hatten wir es mit der U13-Mannschaft unter die besten Schulen des Bezirks Hannover geschafft. Leider konnten wir gegen die anderen Teams, bei denen viele Mädels auch im Verein Fußball spielen, nicht mithalten. Bei uns wurde fleißig durchgewechselt (auch der Torwart), wodurch jede Spielerin vielseitig gefordert war. Trotz eines starken Kampfes und immer neuer Motivation konnten wir leider keinen Sieg gegen die starken Gegnerinnen einfahren. Der Spaß kam trotzdem nicht zu kurz und wir verbrachten einen tollen Tag auf den Plätzen der Fußball-Akademie von Hannover 96. Das Highlight war dann der Schlusssprint zum Bahnhof in Hannover, bei dem wir es durch Teamwork an den Ampeln und gegenseitiges Anspornen schafften und den Zug nach Hause gerade noch so erreichten. Nächstes Jahr werden wir auch fußballerisch wieder angreifen!
Am 2. Juni feierte die Garten-AG mit zahlreichen Besuchern den 7. Tag des Schulgartens in Alberts Garten. Es gab ein tolles Kuchenbuffet mit frisch geernteten Erdbeeren, die Schülerinnen und Schüler informierten rund um den Garten, die ersten Salatköpfe der Saison wurden geerntet, das erste Marienkäfergelege an unserem Fenchel erspäht und Erbsen und Gurken noch einmal nachgesät. Wir danken allen, die zum Gelingen dieses schönen Festes beigetragen haben und die durch ihren Besuch unser kleines Paradies so wertgeschätzt haben.
Am 22. und 23. Mai 2025 trafen sich die „Talente“ aus unserer Region: Der Begabungsverbund Hameln-Pyrmont organisiert inzwischen seit mehr als einem Jahrzehnt die „Hamelner Talentetage“. Zu diesem Ereignis senden die Verbundsschulen sowie einige ausgewählte Kooperationsschulen, darunter seit 2012 das Albert-Einstein-Gymnasium, ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3 bis 5 zu zwei Tagen Projektarbeit an das Schillergymnasium.
Die vielfältigen Projekte von Solartechnik über Offline-Coding und Mikroorganismen zur Komposition von Musik werden von den Lehrerinnen und Lehrern der Verbundsschulen organisiert. In den Projekten treffen sich jeweils 10 bis 12 Kinder, die komplexe Zusammenhänge erarbeiten und zum Projektende präsentieren. Bereits im Vorfeld organisieren die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer unseres 5. Jahrgangs die Talentetage: Welche zehn Kinder dürfen und möchten teilnehmen? Wer traut sich die Projekte in völlig neuen sozialen Gruppen zu und wem trauen die Lehrkräfte zu, in nur zwei Workshop-Tagen in einer neuen Gruppe zu einem neuen Thema zu kooperieren? Und: Trauen sich Kinder, Eltern und Lehrkräfte zu, das Fehlen der „Talente“ an zwei Schultagen auszugleichen?
Die Kinder, die am Donnerstagmorgen zur Begrüßung am Schillergymnasium antraten, waren voller Freude und auch Nervosität, denn die Situation war neu und herausfordernd. Der AEG-Workshop „Musik erfinden und präsentieren“, geleitet von Frau Hentschel und Frau Kemna, fand großen Anklang. Kinder aus acht verschiedenen Schulen erarbeiteten gemeinsam einen Song mit verschiedenen Abschnitten, in denen sowohl vielschichtige Percussion-Abschnitte, als auch mehrstimmiger Gesang und ein Rap-Teil vorkamen. Violine, Ukulele, Flügel und Rhythmik wurden Dank der Phantasie der Kinder gekonnt in Szene gesetzt, wobei die Erwachsenen nur im Hintergrund tätig waren.
Und hier einige Rückmeldungen von Kindern der verschiedenen Workshops: „Wir haben so viel geschafft an diesen zwei Tagen!“ „Die Stimmung ist super, und die Lehrkräfte waren sehr offen und vielseitig!“ „In den kleinen Gruppen haben alle viel mehr Zeit füreinander, so haben wir tolle Ergebnisse.“
Eine für Kinder und Erwachsene gelungene Veranstaltung, die Mut zu Kooperationsprojekten und Lust auf den „Blick über den Tellerrand“ fördert.
Wir freuen uns bereits auf die Teilnahme im nächsten Jahr!
Am weltweiten Känguru-Wettbewerb Mathematik haben in diesem Jahr auch wieder 30 SchülerInnen des AEG teilgenommen. Alle haben Urkunden und ein mathematisches Knobelspiel für ihre Teilnahme erhalten. Aufgrund besonders guter Ergebnisse gratulieren wir folgenden Schülerinnen, die Extrapreise gewonnen haben: Merlin Wolff (5A), Luise Schlimme (6A), Johann Bruns (6B) und Malte Röder (6D).
Wir freuen uns auf wieder viele TeilnehmerInnen im nächsten Jahr. "
Antje Zang