Im AEG fehlt gerade unser gesamter 13. Jahrgang, der mit den Seminarfachlehrern seit Anfang der Woche auf Seminarfahrt in ganz Europa unterwegs ist. Netterweise haben die begleitenden Lehrkräfte Frau Dehmann, Herr Koß, Frau Dörner, Herr Carmine, Frau Schröder-Brautlecht und Frau Gottschalk ein paar Bilder geschickt, sodass wir an den Erlebnissen und Aktivitäten etwas teilhaben und einen Blick auf die Sehenswürdigkeiten werfen dürfen. Die Kurse befinden sich in Prag, Paris und Wien und besichtigen bspw. den Stephansdom, das Mozarthaus, das Musée d'Orsay, den Louvre und natürlich den Eiffelturm. Auch eine Kanutour und die Herstellung eigener Mozartkugeln stehen auf dem Programm.
Wir Daheimgebliebene wünschen dem Jahrgang eine unvergessliche Fahrt und eine Zeit, an die sich jeder gerne erinnert.
Der Besuch der Gräberfelder der beiden Weltkriege auf dem Friedhof Wehl war für den Kurs GE1 auf erhöhtem Anforderungsniveau des Jahrgangs 13 ein Anlass zum Gedenken und Nachdenken über das, was Kriege und Gewalt anrichten können. Das aktuelle Kursthema "Der Erste Weltkrieg" im Kernmodul "Wurzeln unserer Identität" sollte unter dem Aspekt der Erinerungskultur betrachtet werden.
Unter der orts- und sachkundigen Führung des ehemaligen AEG-Geschichtslehrers Bernhard Gelderblom, der sich in seiner aktiven Dienstzeit und darüber hinaus intensiv mit den verschiedenen Gräberfeldern, deren Erkundung und Aufarbeitung beschäftigt hat, wurden die verschiedenen Gräberfelder und Erinnerungsorte erkundet. Der Historiker, der viele Aspekte der regionalen Geschichte aufgearbeitet hat, erarbeitete mit „seinem“ letzten Geschichts-LK eine Dokumentation der Opfer des Hamelner Zuchthauses. Zwei Stunden lang hörten die Schülerinnen und Schüler aufmerksam zu. Hier sind einige Ausschnitte der Reflexionen, die jede(r) im Anschluss verfasst hat.
„Ich war sehr positiv von dem Besuch auf dem Friedhof Wehl überrascht, denn zugegebenermaßen hatte ich vor dem Ausflug noch gedacht, dass es auf einem Friedhof bestimmt nicht allzu viel Interessantes zu sehen gibt…“
„Ich finde es wichtig auch an dunkle Dinge und Taten zu erinnern, um den Opfern Respekt zu zahlen und weil man nur so aus der Geschichte lernen kann, vor allem, um Wiederholungen zu verhindern.“
„Der Friedhofsbesuch hat viele Eindrücke hinterlassen und hat einen zum Nachdenken angeregt. […] Ich habe mir versucht vorzustellen, wie es in einem Zuchthaus gewesen sein muss, bin aber beim Versuch daran gescheitert.“
„Der Friedhof verdeutlicht, dass es im Krieg keine echten Gewinner gibt.“
„Herrn Gelderbloms Nachforschungen und seiner Arbeit ist große Aufmerksamkeit zu widmen. Unter anderem hat er mit seinem ehemaligen Geschichtsleistungskurs des AEGs Verstorbenen ihre Namen zugeordnet, damit deren Familien einen Ort haben um zu Trauern. In diese Nachforschungen wurden ca. 10 Jahre investiert, was einfach erstaunlich ist.“
„Es sollte öffentlich mehr Aufmerksamkeit für diese Kriegsgräberstätte geben, denn viele Hamelner wissen gar nicht, dass der Friedhof am Wehl auch eine Kriegsgräberstätte ist.“
„Die Exkursion machte mir persönlich noch einmal deutlich, dass die Weltkriege auch in Hameln eine ungeheure Zahl von Opfern hervorgehoben haben. Meist spricht man über diese Themen in Klassenräumen, wobei man leicht vergisst, wie nah man eigentlich an den Grauen des Krieges dran ist. Es war ein informativer und aufschlussreicher Tag, welcher mir persönlich auch nochmal einen Denkanstoß gab.“
„Wir standen vor den Gräbern der gefallenen deutschen Soldaten und ich wusste nicht, was ich fühlen oder denken sollte. Stand ich vor den Gräbern von Nazis? Vor Leuten, die auf der falschen Seite standen, die für die schlimmsten Kriegsverbrecher ihrer Zeit gekämpft und getötet haben? Oder stand ich vor den Gräbern junger Leute, teilweise nicht viel älter als wir selbst, die ihre Zukunft noch vor sich hatten? Vor den Gräbern der Söhne trauernder Mütter, vor den Gräben und Freunden und Geschwistern, die zu jung starben? Wussten sie wofür sie kämpften, und waren davon überzeugt, oder zogen sie in den Krieg, weil sie es mussten, weil ihr Umfeld sie dazu drängte? Wer waren diese gefallenen Soldaten, die zu jung waren, um ihren Platz in der Welt zu finden? Sollte man sie als Täter sehen, als Nazis, und keinen weiteren Gedanken an sie verschwenden? Oder waren sie in ihrer Form nicht auch Opfer des Krieges, um die man auch trauern darf? Ich weiß es nicht.“
„Vor allem fand ich es erschreckend, die Folgen der beiden Kriege so deutlich vor Augen geführt zu bekommen. Die Führung hat außerdem gezeigt, wie Hameln während des Zweiten Weltkriegs mit Zuchthäusern und Zwangsarbeit verbunden war – etwas, dessen ich mir vorher nicht so bewusst war.“
„Unser Besuch am Friedhof Wehl war erschreckend, aber auch äußerst informativ, sowohl im geschichtlichen Sinne als auch im Blick auf die Zukunft. Nicht nur durften wir das Ausmaß der Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs in Hameln allein erfahren, sondern auch wie groß der Anteil an zivilen Opfern war. Man denkt bei dem Wort „Kriegsopfer“ zuerst an Soldaten, vergisst aber, dass alle Involvierten unter dieses Wort fallen.“
„Jedoch sollten wir, auch wenn wir nicht wahrhaftig „erinnern“ können, stets sicherstellen, dass wir nicht „vergessen“. Es drohen erneut Spannungen auf der Welt und Menschen reden von Krieg, ohne auch nur zu versuchen das Ausmaß dieses Wortes zu verstehen. Viele Menschen, vor allem Zivilisten und Zwangsarbeiter, darunter auch Frauen und Kinder, sind in diesen Zeiten verstorben und hinterlassen Geschichten. Geschichten, die uns vor erneuten Kriegen schützen sollten. Das dürfen wir niemals vergessen.“
„Sehr eindrücklich waren die Gräber der russischen und serbischen Opfer des 1. Weltkriegs. Sie zeigen, dass auf dem Hamelner Friedhof nicht nur deutsche Geschichte zu finden ist, sondern dass er ein Ort internationaler Erinnerungskultur ist.“
„Besonders auffällig fand ich die klare Aufteilung der verschiedenen Bereiche: Der Soldatenfriedhof im Zentrum wirkte sehr gepflegt und zeigte, wie viel Arbeit investiert wurde, um die Gräber zu erhalten und die Identität der Gefallenen festzuhalten. […] Das zeigt, dass Erinnerungskultur nicht nur bedeutet, Opfer zu würdigen, sondern auch bewusst Distanz zu den Tätern zu halten.
„Es war auch wichtig zu sehen, das nicht nur die Opfer, sondern auch an die Täter erinnert wird, jedoch nicht mit personalisiertem Grabstein, sondern nur mit einem darüber wachsenden Gebüsch, welches über das Massengrab wächst, dadurch weiden die Zusammenhänge der Geschichte deutlicher.“
„Ich kannte den Friedhof am Wehl nicht, weshalb die ich sehr neugierig war. Daher war ich sehr überrascht, dass es sich um eine sehr große Friedhofs- und Gedenkanlage handelt, sogar mit Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Als wir dann mit dem Rundgang begannen, war ich von der Sorgfalt und Detailversessenheit der Aufarbeitung des zweiten Weltkrieges fasziniert. Dass man noch nach 80 Jahren nach Ende des zweiten Weltkrieges die Namen und Identitäten der getöteten Personen zuordnen kann, fand ich sehr beeindruckend.“
Cord Wilhelm Kiel
Am Samstag, dem 27.9., herrschte ab 11 Uhr wieder ein buntes Treiben in der AEG-Aula auf dem diesjährigen Herbstbasar, den das Basarteam rund um Frau Lamers wieder großartig organisiert hatte. Das Angebot war wie gewohnt vielfältig: von Kleidung in allen Größen und Farben, über Taschen, Spielzeug, Bücher, Schuhe, Kindersitze - und wagen, Fahrräder sowie Apfelsaft von der Schulgarten-AG. Auch das Kuchenbüffet ließ keine Wünsche offen und verwöhnte die Besucher mit selbstgebackenen Köstlichkeiten. Premiere hatte in diesem Jahr sogar ein Grillstand, an dem es Bratwürstchen gab. Dieser wurde so gut angenommen, dass er zukünftig fester Bestandteil beim Basar werden soll.
Wir können als Schulgemeinschaft allen Helfenden und vor allem dem kompletten Basarteam immer wieder nur Danke sagen, dass sie alle jedes Jahr ihre Freizeit schenken und so den Erfolg des AEG-Basars und mit dem Geld Anschaffungen für die Schule ermöglichen. Es werden unzählige Mails geschrieben, 128 Nummern vergeben, Tische getragen, Kleiderständer aufgestellt, Kisten aus- und wieder eingepackt, Kaffee gekocht, Kuchen verkauft und aufgepasst, dass keiner etwas unbezahlt mitgehen lässt... alle arbeiten als Team, viele Familien unterstützen und dass schon seit so vielen Jahren. Dabei werden Abläufe immer noch optimiert und neue Ideen erhalten Einzug.... UNFASSBAR UND EINFACH DER WAHNSINN! DANKE DANKE DANKE!
Übrigens zur Info: Der nächste Basar findet am 7. März 2026 statt.
Am 19. September 2025 nach Christus erreichten unsere fünf tapferen Mathematik-Ritter aus dem Leistungskurs von Frau Kriks erfolgreich den 7.-letzten Platz im hannoverschen Matheturnier. Das entspricht einer Steigerung von vier Platzierungen im Vergleich zum Vorjahr, was uns zufrieden gestellt hat.
Am Mittwoch, dem 18.9., fanden auf dem Kunstrasen an der Halle Nord die Stadtmeisterschaften im Fußball statt. Zum ersten Mal wurde 7 gegen 7 gespielt. Das AEG-Team musste in seiner Gruppe gegen die KG Salzhemmendorf, die Eugen-Reintjes-Schule und das Schiller-Gymnasium antreten. Gleich im ersten Gruppenspiel ging es schon gefühlt um den Gruppensieg zwischen der Schillermannschaft und dem Team vom AEG. In einem umkämpften Spiel trennten sich die beiden Finalisten aus den beiden letzten Jahren 2:2, wobei unser starker Torwart Mika Koß in der letzten Sekunde mit einer großartigen Parade das Unentschieden festhielt. Die Tore für das AEG erzielten Louis Herrmann und Jakob Kreibohm. Die beiden anderen Gruppenspiele wurden relativ souverän, 3:2 gegen die ERS und 4:0 gegen die KGS, gewonnen. Trotzdem mussten sich die Einsteiner am Ende mit dem zweiten Platz in der Gruppe begnügen, denn ein Tor fehlte zum Gruppensieg. Insbesondere unser Stürmer Diar Berisha zeigte sich torhungrig und erzielte vier Tore in den letzten beiden Spielen.
Im Halbfinale trafen die Einsteiner anschließend auf den erstplatzierten der anderen Gruppe, die ESS. Die ESS ging dabei als klarer Favorit in das Spiel und zeigte sich unglaublich spielfreudig. So musste die Mannschaft vom AEG einen schnellen 0:2 Rückstand hinnehmen. Doch das AEG-Team ließ in keiner Sekunde die Köpfe hängen und fightete um jeden Ball. So gelang nach kurzer Zeit der Anschluss zum 1:2 durch Diar Berisha. Doch postwendend kam die Antwort der ESS und es stand 5 Minuten vor Schluss 1:3. Die Mannschaft vom AEG kämpfte weiter und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 durch unseren Abwehrchef Noah König, der in Zusammenarbeit mit Lennard Kontek oder Louis Herrmann immer wieder durch ein grandioses Stellungsspiel die Mannschaft vor einem höheren Rückstand bewahrte. Und tatsächlich gelang dem AEG kurz vor Schluss der Ausgleich wiederum durch Diar Berisha. Somit musste das 9-Meter-Schießen über eine Finalteilnahme entscheiden. Das AEG traf dabei alle drei 9-Meter und beim letzten Schuss der ESS wurde unser Torwart Mika Koß zum gefeierten Helden. Mit einer super Parade machte er das Finale für die Mannschaft des AEGs perfekt.
Im Finale stand unsere Mannschaft erneut der Mannschaft vom Schiller gegenüber, allerdings etwas geschwächt, weil unser Abwehrchef Noah König und der Außenspieler Carl Wirthgen leider im Finale nicht mehr mitwirken konnten. Das Fehlen dieser wichtigen Spieler war dann auch ausschlaggebend für die leichte Überlegenheit des Schiller-Gymnasiums. Die Einsteiner mussten sich leider am Ende 2:0 geschlagen geben, sich trotz eines fantastischen Turniers mit dem zweiten Platz begnügen und konnten damit leider den Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen.
Auch wenn die Enttäuschung zunächst groß war, diesen 2. Platz haben sich die Jungs wirklich verdient und sie können stolz auf ihre mannschaftliche Leistung sein.
Das AEG wurde beim Turnier von Jakob Kreibohm (2 Tore), Diar Berisha (6 Tore), Lennard Kontek, Noah König (2 Tore), Doganay Sen (1 Tor), Maximilian Kaiser, Louis Herrmann (1 Tor), Carl Wirthgen und Mika Koß vertreten.
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