Junge Physik-Talente aus Hameln qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb der deutschen Physikmeisterschaft

Schulübergreifendes Team aus Holzminden gewinnt den Regionalwettbewerb des GYPT-Zentrums Hameln und wird Südniedersachsenmeister, Silber geht an die Schillerschule in Hannover und Bronze holt sich das schulübergreifende Team „ChatGYPT 3.14“ aus Hameln

Die deutsche Physikmeisterschaft GYPT (German Young Physicists’ Tournament) gehört zu den anspruchsvollsten Teamwettbewerben, denen sich Schülerinnen und Schüler bundesweit stellen können: Nach mehrmonatigen experimentellen Arbeiten und intensiven Vorbereitungen präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse zu einem von insgesamt 17 international vorgegebenen physikalischen Problemen und stellen sich danach den kritischen Fragen der gegnerischen Teams und einer mehrköpfigen Jury – und das alles selbstverständlich auf Englisch.

Am Samstag, den 27.01.2024 war es wieder so weit: Fünf Schülerteams aus Hameln, Holzminden und Hannover traten beim Regionalwettbewerb des GYPT-Zentrums am Schiller-Gymnasium in Hameln bis in die frühen Abendstunden gegeneinander an und zeigten Leistungen, die weit über die Schulphysik hinausgingen und teils auf hochkarätigem, universitärem Niveau lagen. Nach insgesamt elf spannenden Matches konnte das schulübergreifende Team „erGYPT euch…bitte“ bestehend aus Mattis Franz Harling (Campe-Gymnasium Holzminden) und Katharina Johanna Schmidt (Internat Solling) mit einem deutlichen Punktabstand den Sieg für sich entscheiden und den Titel „südniedersächsischer Physikmeister 2024“ mit nach Holzminden nehmen. Den verdienten zweiten Platz belegten Dominik Martin und Kasra Nedaei mit dem Team „Schillerphysik“ von der Schillerschule Hannover, die wie alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum ersten Mal beim GYPT dabei waren. Nur knapp dahinter sicherte sich das schulübergreifende Team „ChatGYPT 3.14“ bestehend aus Eric Vanselow, Phil Peters (Schiller-Gymnasium Hameln) und Julian Oppelt (Albert-Einstein-Gymnasium Hameln) verdient die Bronzemedaille. Das Team „GYπT“ mit Taron Dahn und Talha Sivasli vom Schiller-Gymnasium Hameln und die „Holzmindener Jays“ mit Jan Groth und Jonas Büscher vom Campe-Gymnasium Holzminden zeigten auch tolle Leistungen und belegten nahezu gleichauf die Plätze vier und fünf.

Unterstützung bei ihren Vorbereitungen erhielten die Hamelner Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Forscherkurses „Treffpunkt Physik“ des Schülerforschungszentrums Hameln-Pyrmont, der von Dr. Endre Kajari, Leiter des GYPT-Zentrums Hameln, und Dr. Lars Krieger, beide Lehrer am Schiller-Gymnasium Hameln, geleitet wurde. Den Holzminder Teilnehmerinnen und Teilnehmern standen Kristin Wendelstorf, Standortleiterin des GYPT-Standorts Holzminden und Lehrerin am Campe-Gymnasium Holzminden, Hakim Rachidi, Physikstudent der Uni Göttingen und Teilnehmer bei der Physikweltmeisterschaft IYPT 2022, und Dr. habil. Frank Hubenthal, MINT-Koordinator am Internat Solling in Holzminden mit Rat und Tat zur Seite. Die beiden Hannoveraner Schüler wurden schließlich von Andrea Schnecke begleitet, die Lehrerin an der Schillerschule Hannover ist. Die sechsköpfige Jury setzte sich aus den oben genannten Betreuern aus Hameln und Holzminden zusammen und wurde wie auch in den vergangenen Jahren durch Prof. Dr. Jan Schmidt verstärkt, der Professor für Photovoltaik-Materialforschung am Institut für Festkörperphysik der Leibniz Universität Hannover und Abteilungsleiter Photovoltaik am Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) ist.

Ausschlaggebend für die Qualifikation zum GYPT-Bundeswettbewerb, der vom 1. bis zum 3. März 2024 im Physikzentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Bad Honnef stattfinden wird, waren die sechs besten Einzelleistungen sowie das für den Bundeswettbewerb vorgeschriebene Mindestalter von 14 Jahren. Lediglich aufgrund dieser Altersgrenze konnte sich Eric Vanselow trotz seines beachtlichen fünften Platzes in der Einzelwertung nicht für das Bundesfinale qualifizieren. Mattis Franz Harling, Dominik Martin, Katharina Johanna Schmidt, Phil Peters, Jan Groth, Julian Oppelt und Kasra Nedaei (die beiden letzten aufgrund einer Punktgleichheit) dürfen nun am GYPT-Bundeswettbewerb teilnehmen und freuen sich bereits auf diese Herausforderung.  

Wir drücken ihnen für ihre Matches gegen die aus ganz Deutschland anreisenden Physik-Talente die Daumen - ein bisschen Zeit bleibt ihnen ja auch noch, um ihre Auswertungen und Präsentationen noch weiter zu perfektionieren.

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