Johann Bruns aus der Klasse 6B interessiert sich sehr für Physik und hat sich nun auch im Rahmen des MNU- Wettbewerbs intensiv mit physikalischen Fragestellungen auseinandergesetzt. Er hat die Zusammenhänge der geometrischen Abmessungen von Kegeln untersucht, die entstehen, wenn man Zucker, Mehl, Rosinen und andere Lebensmittel auf einen Tisch schüttet, und zudem festgestellt, dass Mehl den höchsten Kegel bildet.
Dann hat er sich noch mit der Frage beschäftigt, wie Kaffee durch die Zugabe kalter Milch besonders effektiv abgekühlt werden kann, und dies ebenfalls experimentell untersucht. Als Drittes hat er sich bei elektrischen Schaltungen für Leuchtziffern zum Jahreswechsel planerisch betätigt. Sein Erfolg ist vielversprechend. Im nächsten Jahr mit etwas mehr Erfahrung klappt das Weiterkommen in die nächste Runde bestimmt.
Am 14.2. nahm der Lemmingforscher Dr. Benoît Sittler von der Universität Freiburg und Leiter des Karupelv-Valley- Projekts die Einsteiner mit in den größten Nationalpark der Erde, nämlich in den Nordosten Grönlands, wo er seit 37 Jahren die Lemmingzyklen erforscht. Sittler war der Einladung der Garten-AG gefolgt, die sich im Rahmen des diejährigen ZAP-Artenschutzwettbewerbs mit dem Ökosystem der Arktis beschäftigt. Tolle Fotos und viele Informationen zu den Langzeitfeldforschungen fesselten die kleinen und großen Zuhörer. Sittler und sein Team konnten u.a. feststellen, dass seit etwa 2004 die Massenvermehrungen der Lemminge, die über das Zählen der Winternester erfasst werden, ausbleiben, und zwar als direkte Folge des Klimawandels, weil den Lemmingen die Zeit unter der schützenden Schneedecke fehlt, weil der Schnee aufgrund der höheren Temperaturen später fällt und eher schmilzt. Von den Lemmingen ernähren sich aber auch die Schneeeulen und Falkenraubmöwen sowie deren Nachwuchs. Gibt es nicht genug Leminge, so brüten auch deutlich weniger Schneeeulen und Falkenraubmöwen im Untersuchungsgebiet und viele Jungvögel sterben bereits vor dem Flüggewerden. Das Problem der Eisbären ohne das tragende Packeis Robben zu jagen, ist bekannt, aber auch die Moschusochsen als Pflanzenfresser bekommen durch den Klimawandel Ernährungsprobleme. Pulverschnee können die mit den Ziegen verwandten Moschusochsen ohne Schwierigkeiten mit den Hufen wegscharren und so an die Pflanzendecke kommen, aber wenn der Pulverschnee taut, nass wird und dann wieder friert, bildet sich eine Eiskruste, die nur schwer zu beseitigen ist. Die Tiere sterben dann vor Erschöpfung oder Hunger. Das eigentlich sehr stabile Ökosystem der Arktis mit sehr einfachen Nahrungsbeziehungen gerät ins Straucheln, die Tiere, die eigentlich sehr gut an die Bedingungen der Arktis angepasst sind, müssen sich zukünftig großen Herausforderungen stellen, wenn wir den KLimawandel nicht deutlich verlangsamen. Und dazu kann jeder im kleinen Rahmen beitragen! Ein großer Dank geht an Benoît Sittler für seinen Besuch bei uns im AEG, an unseren kleinen Eisbären Enna Stab für die Sammlung von Spenden am Tag der offenen Tür und an die gesamte Schulgemeinschaft, die durch gebackene Crêpes und Waffeln nun das Forschungsprojekt rund um den Lemmingforscher finanziell kräftig unterstützt und damit auch zum Erhalt dieser großartigen Landschaft beitragen kann.
Dieses Jahr war das AEG wieder mit zwei Mannschaften bei den Schulschachmeisterschaften vertreten. Die „Kleinen“ der Wettkampfklasse 4 in der Besetzung Din Hasic (6B), Johann Bruns (6B), Aryen Öcalan (5D) und Milo Druminski (5A) spielten bei der Vorrunde in Bückeburg und holten in 7 Partien lobenswerte 3 Siege und landeten damit im Mittelfeld.
Die "Großen" der Wettkampfklasse 1 mit Felix Bergmann (Jg.12), Cenk Yilmaz (Jg.12), Can Yilmaz (Jg.12) und Din Hasic (6B) spielten zwei Wochen später das Bezirksfinale in Hannover. Hier spielten sie ihre ganze Stärke aus und belegten mit nur einer Niederlage, einem Remis und drei klaren Siegen einen überragenden 2. Platz. Wir gratulieren zu dieser tollen Leistung.
Sicherheit auf vielen Ebenen ist aktueller denn je. Menschen suchen Hilfe in der Not, sichere Räume und Inspiration durch interkulturelle Begegnung und Austausch zu Themen, die Europa bewegen. Menschen aller Altersgruppen setzen sich für Europa ein und tragen zur Demokratiebildung bei.
Europa? Aber sicher! Dies ist das diesjährige Motto des ‚Europäischen Wettbewerbs‘ und persönliches Motto von Klein und Groß, die sich am 10. Februar 2025 im Forum des Schiller-Gymnasiums einfanden.
„Aber sicher setze ich mich für Europa ein“, sagte sich vor 35 Jahren der damalige Schulleiter Peter Pauksch, als er den Europäischen Wettbewerb an das Schiller-Gymnasium holte. Seitdem ist die Hamelner Schule die Landesstelle des Wettbewerbs und richtet diesen jährlich auf Niedersachsenebene aus. Das ist sehr ungewöhnlich, weil solche Landesstellen in der Regel an Behörden in der Landeshauptstadt angesiedelt sind. Peter Pauksch erinnerte angesichts von 35 Jahren Landesstelle an die bürokratischen Hürden, die es seinerzeit zu überwinden galt – und berichtete außerdem von einer spannenden Tramp-Reise, die er als Schüler in den frühen sechziger Jahren in den Ostblock (also hinter den „eisernen Vorhang“) unternommen hatte. Auch Jens-Peter Groth als erster Landesbeauftragter war zugegen, um zu zeigen, wie damals mit großen Karteikästen die Arbeit einer Landesstelle organisiert war. Heute erledigt selbstverständlich die EDV viele Aufgaben.
Engagierte Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülern und Schülerinnen, die sich mit dem Thema ‚Sicherheit‘ im Rahmen des diesjährigen Vorwettbewerbs des Europäischen Schulwettbewerbs auseinandergesetzt haben, waren ebenfalls anwesend. Jahrelanger Wegbegleiter ist die Schulgemeinschaft des AEG, die unter anderem in ihrer Europa-AG kontinuierlich und fundiert „Europa“ zum Thema macht. AG-Leiter Cord Wilhelm Kiel, der ebenfalls in seiner Funktion als Vorsitzender der Europa-Union im Rahmen des Vorwettbewerbs regelmäßig organisatorisch die Auszeichnung von Schülerinnen und Schülern unterstützt, führte mit der Landesbeauftragten Claudia Kirsten und Jurymitglied Michael Thomas von Schiller-Gymnasium durch die Veranstaltung. Mit der Unterstützung der Europa-Union Hameln und der Volksbank Hameln-Stadthagen konnten auch in diesem Jahr die Arbeit der Schülerinnen und Schüler wertgeschätzt und Preise vergeben werden.
Vom AEG konnten Silja Wallossek (Jg. 12) – sie hatte einen Aufsatz zum Thema „Fake News“ eingereicht, der auch in der lokalen Presse berichtet und wertgeschätzt wurde – sowie Leonie Skrzipuletz, Olga Roslowska, Nadia Berjawi und Maria Schäfer (Jg. 8) für ihren Kurzfilm zu „Pop und Populismus“ einen Preis gewinnen.
Besonders erfreulich ist, dass aus der Europa-AG heraus sich eine Gruppe gebildet hat, welche die Arbeit und das Engagement für Europa über den schulischen Kontext hinaus betreiben und intensivieren möchte. Cenk Yilmaz, Linus Sturm, Silja Wallossek, Maya McKay, Maximilian Slawski, sowie die ehemaligen AEGler Felix Brandt und Julien Kracht haben parallel zur Mitgliederversammlung der Europa-Union nun auch wieder eine Jugendgruppe des Verbandes ins Leben gerufen und den Kreisverband Hameln-Pyrmont der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) wiedergegründet. Vorsitzender wurde Cenk Yilmaz (17) aus Hameln, sein Stellvertreter Linus Sturm (17) aus Fischbeck. „Wir wollen jungen Menschen klar machen, dass die EU nicht selbstverständlich ist“, erklärt Yilmaz. „Wir müssen sie erhalten, sonst geht es hier den Bach runter.“ Sturm bedauert, die EU werde vielfach diffamiert: „Die Grundidee der Verständigung und Zusammenarbeit muss wieder präsenter werden.“
Die JEF wollen Instagram und andere Netzwerke nutzen, um viele junge Menschen zu erreichen. Genau vierzig Jahre nach der erstmaligen Gründung eines Jugendverbandes der Europa-Union in Hameln gibt es nun wieder eine Jugendorganisation vor Ort. Weitere AG-Mitglieder wollen ebenfalls mitmachen – ein sehr gutes Zeichen, dass schulisches Engagement auch die ehrenamtliche Arbeit in Vereinen und Verbänden fördern kann!
Zehn motivierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 12 und 13 haben ein Schulhalbjahr lang intensiv an ihrer sprachlichen und interkulturellen Kompetenz gearbeitet. Im Rahmen des Zusatzkurses Wirtschaftsenglisch bei Frau Borchers setzten sie sich mit Themen wie Unternehmenskultur, Weiterbildung und Verhandlungsführung auseinander. Ihr Ziel: die erfolgreiche Teilnahme am 'Versant Professional English Test' im Januar. Mit großem Einsatz übten sie praxisnahe Kommunikationssituationen, entwickelten eigene Geschäftsideen und präsentierten diese in Pitches - alles auf Englisch, wie es die internationalisierte Arbeitswelt von ihnen erwartet. Ihr Durchhaltevermögen und ihre Motivation verdienen höchste Anerkennung. Die erworbenen Kenntnisse werden ihnen in Studium und Beruf wertvolle Türen öffnen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung!
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