Zu Beginn des Schuljahres konnte eine Ausstellung über den militärischen Widerstand im so genannten "Dritten Reich" in der Aula des AEG besichtigt werden. Im Fokus stand dabei das Attentat auf Diktator Adolf Hitler vom 20. Juli 1944, das von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg verübt worden war und vor dem Hintergrund einer generalstabsmäßig geplanten Umsturzaktion, der so genannten "Operation Walküre", stattfand. Eine gut vernetzte Gruppe von Offizieren des militärischen Widerstands stand hinter diesem – und anderen – Attentatsversuchen, und zu dieser gehörte auch Joachim Meichßner, der zusammen mit zahlreichen anderen Widerständlern im September 1941 hingerichtet wurde.
Joachim Meißchners Sohn Maximilian Meichßner, Jahrgang 1943, lebt in Hameln und hatte als Reaktion auf die Ausstellung angeboten, dem AEG einen Besuch abzustatten. Am 6. Juni war es nun soweit, Meißchner besuchte den Geschichtskurs des erhöhten Anforderungsniveaus in Jahrgang 12. Es entstand eine angeregte, vertiefte Diskussion nicht nur zu den hostorsichen Hintergründen, sondern auch zu Gehorsam und Widerstand sowie zur Frage, wie Werte sowie eine freihetliche Demokratie zu verteidigen sind. Lange bis in die Pause hinein wurde gesprochen, ein Besuch, der sicher noch einmal wiederholt werden wird.