In diesem Jahr wurden 55 Schülerinnen und Schüler am Albert-Einstein-Gymnasium mit dem Abiturzeugnis verabschiedet. Eine eher kleine Zahl, welche sich in der zwischenzeitlichen Dreizügigkeit der Schule widerspiegelt – außerdem haben recht viele die Schule in den Vorjahren wieder verlassen. Die Durchschnittsnote konnte mit 2,32 noch einmal verbessert werden – „unsere Schüler werden immer besser“, urteilte Schulleiter Sönke Koß dazu. Die beste Abschlussnote mit dem „Traumwert“ von 1,0 erreichte Chiara Dolle. Aber auch Jan Marian Rieck (1,2), Ada Philippi (1,3), Samuel Kedzierski (1,3), Aimo Martens (1,4), Linus Morell (1,5), Fenja Brake (1,5), Kian Mirzadeh (1,6) und Noëlle Arnecke (1,6) können sich über hervorragende Durchschnittsnoten freuen.
Untermalt vom Orchester, der Bigband und dem Chor des AEG sowie „24zero“, der Jahrgangs-Rockband der Abiturienten, wurden in der prall gefüllten AEG-Aula in stimmungsvollem Rahmen die Reifezeugnisse übergeben. Schulleiter Sönke Koß wies auf die hervorragenden Leistungen der „fünf Damen und neun Herren“ hin, die mit einer „1 vor dem Komma“ ihr Abitur bestanden haben, ermahnte aber auch: „Wir lassen uns nicht von den Noten blenden, entscheidend ist, dass ihr junge Persönlichkeiten geworden seid und jetzt in der Lage seid, unabhängig von eurem Elternhaus eure eigene Zukunft zu bewältigen und die Zukunft unseres Landes mitzugestalten.“ Am stärksten angewählte Fächer im Abi 2025 waren Deutsch, Englisch, Geschichte, Erdkunde und Mathematik. Sehr viele Schülerinnen und Schüler waren in Musikgruppen des AEG aktiv, darunter viele, die in mehreren Gruppen waren: Musical, Blechbläser, Orchester, Big Band, Chor.
Bezogen auf das Abimotto „Koss den Frosch“ – eine Abwandlung von „Küss den Frosch“ – überlegte der Schulleiter: „Wenn man sich die Sache näher anschaut, könnte der Frosch für all die Herausforderungen stehen, die ihr in den letzten Jahren gemeistert habt. Die unzähligen Stunden, die ihr mit Lernen, Hausaufgaben und dem Verfassen von Referaten verbracht habt, können manchmal wie ein großer, grünhäutiger Frosch erscheinen. Aber ihr habt es geschafft! Ihr haben die Frösche geküsst und sie in Prinzen verwandelt – oder zumindest in akzeptable Noten.“ Koss dankte der Schulgemeinschaft – von den Lehrkräften über die Verwaltung bis zu den Hausmeistern – für ihre stete und konsequente Unterstützung. Auch die Eltern und Familien, die sich seinerzeit entschlossen hätten, einen Teil ihrer Verantwortung an das AEG abzugeben, bezog Sönke Koss in seine Dankesrede ein.
Das Grußwort der Stadt Hameln hielt der Bürgermeister und ehemalige AEG-Schüler Hagen Langosch. Er wies auf die schwierigen Zeiten hin, welche der Abiturjahrgang erlebt habe, inklusive der Covid19-Pandemie und dem damit verbundenen „Homeschooling“. Den Blick in die Zukunft gerichtet, sagte Langosch: „Unsere Gesellschaft braucht, dass Ihr den Unterschied macht – egal, wohin Ihr geht, Ihr dürft immer wieder gern nach Hameln zurückkommen“. Die Ansprache der Abiturienten hielten Gaëtan Karock und Finn Litterscheid. Sie blickten amüsiert auf die Rivalität der seinerzeit drei fünften Klassen zurück, um dann auf die „Annäherung in der Sekundarstufe II“ zu sprechen zu kommen – diese hätten die letzten beiden Jahre zu einer „richtig tollen Zeit“ gemacht. Für die Schülervertretung ermahnten Jakob Kreibohm und Jan Mahmoud: „Denkt an die Highlights Eures Schullebens, seien es Kursfahrten, die Mottowoche oder heutige Feier – und vergesst auch Eure Lehrkräfte nicht, die Euch begleitet und sich für Euch eingesetzt haben“. Die Ansprache der Lehrerschaft durch Maren Dörner und Artur Kremser setzte sich unter anderem ironisch mit guter Vorbereitung und dem Talent zur Improvisation auseinandersetzte. Aber auch nachdenkliche Worte fanden in die Rede Eingang: „Wäre es nicht schön, wir könnten unsere Abiturienten in eine Welt ohne Sorgen, eine friedvolle Welt hinausschicken?“ Bezogen auf die Symbolik eines „Rings der Wahrheit“, den die Schülerinnen und Schüler gar nicht gebraucht hätten, betonten beide Lehrkräfte: „Wir sind stolz auf Euch – Stolz und Dank sind Worte, die in Schule viel zu selten verwendet werden.“
Auszeichnungen gab es – neben der Ehrung der Stadt und des Fördervereins für die besten Abiturzeugnisse – auch für besondere Leistungen in einzelnen Fächern. Für das Fach Mathematik erhielt Chiara Dolle den Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung (Buch, Urkunde, einjährige Mitgliedschaft in der DMV), Maximilian Slawski und Jan Marian Rieck Buchpreise. Für das Fach Deutsch wurden Ada Philippi und Fenja Brake geehrt, im Fach Chemie erneut Jan Marian Rieck und Chiara Dolle. Preisträger in Politik-Wirtschaft wurden Kian Mirzadeh und Noelle Arnecke, in Geschichte Samuel Kedzierski, in Französisch Gaëtan Karock (Prix Fénelon) und in Latein wieder einmal die Jahrgangsbeste Chiara Dolle. Für besondere Leistungen in Physik erhielte Jan Marian Rieck, Finn-Jendrick Eilers, Aimo Martens und Benedict Volker unter anderem eine einjährige Mitgliedschaft bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Besonderer Dank für ihren langjährigen Einsatz für die Musik wurde Julia Lang, Fenja Brake, Linus Morell, Kian Mirzadeh, Viktoria Hagen, Hannah Sorge, Max Leon Spiß, Maximilian Slawski, Finn-Jendrick Eilers, Frederik Henry Hach, Louis Förtsch, Jolene Gewand, Leonardo Fischer, Darina Krasnikowa, Duc Viet Nguyen, Ada Philippi und Anastasia Hochstätter ausgesprochen.
Preise vom Elternverein für ihr Engagement für den Jahrgang erhielten Anthea Stucke, Madline Kunze, Lina Kaiser, Malien Noack, Philipp Gaus und Tim Penman. Den Professional English Test (Wirtschaftsenglisch) bestanden Jolene Gewand mit dem Niveau B2 sowie Tiana Leutert und Maximilian Slawski mit C1-Niveau.
Cord Wilhelm Kiel