Am vergangenen Mittwoch machten sich die Schülerinnen und Schüler des Seminarfaches Widerstand von Frau Lange und Herr Dr. Loeding auf, um die Stolpersteine in Hameln zu reinigen. Im Vorhinein wurden die Route geplant, Gruppen gebildet und das benötigte Putzmittel vorbereitet.
Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben, verfolgt, deportiert oder in den Suizid getrieben wurden. Überall in der Stadt verteilt liegen die Steine auf dem Gehweg, vor dem letzten freigewählten Wohnort der damaligen Bürger Hamelns. Die Putzaktion regte auch Passanten an, sich über die Steine zu unterhalten und an die Menschen zu erinnern.
Am 22.6.2023 wurde in der Aula vor einer Jury bestehend aus Frau Jütte und unseren beiden französischen Muttersprachlern Nath und Gaetan Karock der Prix Albert ausgetragen. Dies ist ein schulinterner Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen in französischer Sprache. Aus beiden Französischkursen traten jeweils zwei Mädchen und zwei Jungen gegeneinander an. Zunächst wurde ein bekannter Text aus der Lektüre "Sous le soleil de Nice", den die Schülerinnen und Schüler zu Hause vorbereiten konnten, dem Publikum vorgetragen.
Danach folgte nach kurzer Vorbereitungszeit ein gänzlich unbekannter Text. Alle Einsteiner zeigten großartig, was sie in nur einem Jahr Französischunterricht gelernt haben und dass sie nahezu ohne Akzent sprechen können! Während die Jury sich beriet, stellte sich das Publikum einem Quiz mit Fragen rund um Frankreich. Am Ende überzeugten Emilie Haberland (6C) und Miran Ozan (6A) die Jury ein kleines bisschen mehr und konnten so den ersten Preis für sich entscheiden, aber ganz dicht gefolgt von Noelia Franke (6B) und Alper Dasgin (6D), die ihre Sache auch fantastisch gemacht haben. Vous avez été super et félicitations à vous tous! Ein großer Dank geht an Frau Hochmann, die die Organisation des Wettbewerbs übernommen hat!
Bei strahlendem Sonnenschein und (noch) angenehmen Temperaturen konnte das AEG-Sportfest 2023 im Hamelner Weserberglandstadion begangen werden. Das Sportfest fand im bekannten Rahmen statt: Die Jahrgänge 5-8 führten im Stadion die Bundesjugendspiele in den klassischen Disziplinen Lauf, Wurf und Sprung durch und konnten parallel auf dem Nebenplatz ihre Koordination und Geschicklichkeit u.a. beim Paarlaufen oder beim Risiko-Sockenwurf unter Beweis stellen.
Die Jahrgänge 9-11 führten ein Fußball- bzw. Frisbeeturnier durch, Jahrgang 12 unterstützte die Lehrkräfte bei der Durchführung des Sportfestes an verschiedenen Stationen. Ein Kuchenverkauf sorgte zudem für das leibliche Wohl.
Im Jahr 2022 ging mit der Nachricht über den Kriegsausbruch in der Ukraine plötzlich ein Ruck durch Gesellschaft und Politik: Wie erpressbar sind wir durch unsere Energiepolitik? Was können wir hier in Deutschland tun, was wird schon getan? Vor allem, ganz konkret: Welche Erfahrungen liegen in unserer Region vor? Der Kurs „Energie im Weserbergland“ ist ein Ansatz, sich diesem komplexen und hochaktuellen Thema mit Schülerinnen und Schülern zu nähern.
In unserer Region gibt es bereits zahlreiche Ansätze zur Energieentwicklung und Dezentralisierung: Am naheliegendsten war für uns die Besichtigung des Windparks der Firma „Landwind“ in Coppenbrügge. Dort waren gerade neue und hochmoderne Anlagen in Betrieb genommen worden, die wir besichtigt haben. Das Stromaufkommen könnte bis zu 20% der Stadtbevölkerung versorgen - allein aus Windkraft. Im nächsten Schritt ließen wir uns von einer Waldpädagogin des Forstamts Hameln-Pyrmont die Nutzungsmöglichkeiten unseres Stadtwalds erklären. Aus energietechnischer Sicht gibt unser Wald uns mehr Potential als erwartet - die Anzahl der Kaminöfen steigt und auch die Anzahl der Stadtbewohner:innen, die um Genehmigung bitten, Holz schlagen zu dürfen. Ein Escape Game der Umweltstiftung Hameln rundete unsere bisherigen Eindrücke ab. Neben dem Lösen von Rätseln wurden die internationalen und globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung vorgestellt und konkretisiert und auf das Problem der globalen, komplexen Zusammenhänge aufmerksam gemacht. Ein besonderes Beispiel war der Handel mit ausgedienten Handys. Die Firma „Energy from Waste“ in Hannover präsentierte uns schließlich ihren andersperspektivischen Ansatz: Wo Müll anfällt und die Müllberge wachsen, bleibt weniger Lebensraum für Tier und Mensch. Die Verbrennungsanlage erzeugt deshalb nicht nur nötigen Platz und entledigt uns eines Teils des Müllbergs, sondern erzeugt gleichzeitig Strom und Wärmeenergie (im Jahr 2022 insgesamt 178.000 Mwh/Jahr (Strom) und 96.000 Mwh (Wärme)!). Solange wir Müll erzeugen, solange werden wir Menschen auch diese Idee brauchen - auch, wenn es schwerfällt, es zuzugeben: Wir werden in absehbarer Zeit noch nicht aufhören, Müll zu produzieren. Das NILS-Labor am Solarinstitut in Ohr präsentierte uns schließlich das Forschungslabor und die Entwicklungsmöglichkeiten von Solarenergie. Aktuelles Forschungsprojekt sind Lastenautos (z.B. für die Post), die selbst mit Solarzellen versehen sind und sich eigenständig mit Strom versorgen. Die Kursteilnehmer:innen bauten ihr eigenes kleines Solarauto, das überraschend schnell unterwegs war (und überraschend schwierig zusammenzulöten war, wie meine persönliche Sicht ist....). Insgesamt zeigt der komplexe und umfangreiche Kurs, dass wir uns dem Energie-Thema aus vielen verschiedenen Perspektiven gleichzeitig nähern müssen. Wir können uns nicht auf eine einzige Energiequelle verlassen, weil es in unserem heutigen Lebensstandard nicht möglich ist, den Strombedarf aus Einzelquellen zu decken (Beispiel „Dunkelflaute“: Hier könnten Biogasanlagen aushelfen, gerade im ländlichen Raum).
Wir bedanken uns bei allen Firmen und Einrichtungen, die uns freundlich aufgenommen und sich unseren Fragen gestellt haben!
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Eine Woche waren unsere spanischen Freunde bei uns in Hameln zu Besuch. Wir haben so viel gemacht: ein Besuch beim Rattenfänger, ein Zoobesuch, eine Paddeltour, ein Ausflug zu den Bremer Stadtmusikanten... Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Aber was wir gelernt haben: wie anders der Alltag in Spanien und Deutschland ist und wie schön es trotz allem ist, miteinander Zeit zu verbringen und sich bzw. die andere Kultur besser kennen zu lernen.
Wir können es einfach nur empfehlen: Participad en el intercambio! Macht mit! Es ist so schön, neue Freunde zu finden!