Darstellendes Spiel stärkt das emotionale Lernen im musischen Bereich als Ergänzung zum kognitiven Lernen vor allem durch Teamfähigkeit, Kreativität, Selbstwahrnehmung, Selbstdarstellung und der Umgang mit Öffentlichkeit.
Es fördert Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit und ist dadurch geeignet, nicht nur methodisch den anderen Fächern zuzuarbeiten. Insbesondere die Fächer Deutsch, Sprachen, Kunst und Musik können auf erlernte Techniken des Darstellenden Spiels zurückgreifen.
Die Öffnung der Persönlichkeit nach außen durch Improvisieren und Einnehmen unterschiedlicher Rollen ermöglicht den Schülern ungeahnte Perspektiven der Auseinandersetzung mit sich selbst und ihre Wirkung nach außen.
Wie wichtig die Entwicklung von selbstbewusstem und freiem Auftreten für die Schüler/innen, wie notwendig die Förderung von intensiver Arbeit in kleinen Gruppen ist, in denen Teamfähigkeit und Kreativität geschult werden können, betonen die Analysen der Wissenschaft und der künftigen Arbeitgeber.
Sich selbst mit Haut und Haar auf die Bühne zu wagen - sei es zum Theaterspielen oder zur geschickten Präsentation eines Referates - und die eigenen Stärken und Schwächen in Körpersprache und sprachlicher Artikulation zu beobachten, fordert Mut und schafft Sicherheit, wenn Hilfen dafür trainiert werden. In diesem Sinne will das Fach Darstellendes Spiel im Theaterbereich unsere Schüler/innen für ihre Prüfungssituationen und ihren beruflichen Weg durch überwiegend emotionales Erfahren unterstützen. Erfahrungen des Projektmanagements bei der Dramaturgie und Inszenierung eines selbstgeschriebenen Stückes in nur kurzer Zeit bereitet die Schüler/innen in erheblichem Maß auf die Zeit nach der Schule vor.
Schließlich befähigt eine Kenntnis der visuellen und akustischen Ausdrucksmittel auch zu einem kritischen Umgang mit der Ton- unf Bilderflut in unserer Mediengesellschaft.
Grundlegende Techniken der Theaterarbeit werden in Jahrgang 11 vermittelt, die im 12. oder demnächst 13. Jahrgang vertieft werden.