AEG-Schülerinnen und Schüler gewinnen Preise beim Vorwettbewerb und gründen einen JEF-Kreisverband

Sicherheit auf vielen Ebenen ist aktueller denn je. Menschen suchen Hilfe in der Not, sichere Räume und Inspiration durch interkulturelle Begegnung und Austausch zu Themen, die Europa bewegen. Menschen aller Altersgruppen setzen sich für Europa ein und tragen zur Demokratiebildung bei.

Europa? Aber sicher! Dies ist das diesjährige Motto des ‚Europäischen Wettbewerbs‘ und persönliches Motto von Klein und Groß, die sich am 10. Februar 2025 im Forum des Schiller-Gymnasiums einfanden.

„Aber sicher setze ich mich für Europa ein“, sagte sich vor 35 Jahren der damalige Schulleiter Peter Pauksch, als er den Europäischen Wettbewerb an das Schiller-Gymnasium holte. Seitdem ist die Hamelner Schule die Landesstelle des Wettbewerbs und richtet diesen jährlich auf Niedersachsenebene aus. Das ist sehr ungewöhnlich, weil solche Landesstellen in der Regel an Behörden in der Landeshauptstadt angesiedelt sind. Peter Pauksch erinnerte angesichts von 35 Jahren Landesstelle an die bürokratischen Hürden, die es seinerzeit zu überwinden galt – und berichtete außerdem von einer spannenden Tramp-Reise, die er als Schüler in den frühen sechziger Jahren in den Ostblock (also hinter den „eisernen Vorhang“) unternommen hatte. Auch Jens-Peter Groth als erster Landesbeauftragter war zugegen, um zu zeigen, wie damals mit großen Karteikästen die Arbeit einer Landesstelle organisiert war. Heute erledigt selbstverständlich die EDV viele Aufgaben.

Engagierte Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülern und Schülerinnen, die sich mit dem Thema ‚Sicherheit‘ im Rahmen des diesjährigen Vorwettbewerbs des Europäischen Schulwettbewerbs auseinandergesetzt haben, waren ebenfalls anwesend. Jahrelanger Wegbegleiter ist die Schulgemeinschaft des AEG, die unter anderem in ihrer Europa-AG kontinuierlich und fundiert „Europa“ zum Thema macht. AG-Leiter Cord Wilhelm Kiel, der ebenfalls in seiner Funktion als Vorsitzender der Europa-Union im Rahmen des Vorwettbewerbs regelmäßig organisatorisch die Auszeichnung von Schülerinnen und Schülern unterstützt, führte mit der Landesbeauftragten Claudia Kirsten und Jurymitglied Michael Thomas von Schiller-Gymnasium durch die Veranstaltung. Mit der Unterstützung der Europa-Union Hameln und der Volksbank Hameln-Stadthagen konnten auch in diesem Jahr die Arbeit der Schülerinnen und Schüler wertgeschätzt und Preise vergeben werden.

Vom AEG konnten Silja Wallossek (Jg. 12) – sie hatte einen Aufsatz zum Thema „Fake News“ eingereicht, der auch in der lokalen Presse berichtet und wertgeschätzt wurde – sowie Leonie Skrzipuletz, Olga Roslowska, Nadia Berjawi und Maria Schäfer (Jg. 8) für ihren Kurzfilm zu „Pop und Populismus“ einen Preis gewinnen.

Besonders erfreulich ist, dass aus der Europa-AG heraus sich eine Gruppe gebildet hat, welche die Arbeit und das Engagement für Europa über den schulischen Kontext hinaus betreiben und intensivieren möchte. Cenk Yilmaz, Linus Sturm, Silja Wallossek, Maya McKay, Maximilian Slawski, sowie die ehemaligen AEGler Felix Brandt und Julien Kracht haben parallel zur Mitgliederversammlung der Europa-Union nun auch wieder eine Jugendgruppe des Verbandes ins Leben gerufen und den Kreisverband Hameln-Pyrmont der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) wiedergegründet. Vorsitzender wurde Cenk Yilmaz (17) aus Hameln, sein Stellvertreter Linus Sturm (17) aus Fischbeck. „Wir wollen jungen Menschen klar machen, dass die EU nicht selbstverständlich ist“, erklärt Yilmaz. „Wir müssen sie erhalten, sonst geht es hier den Bach runter.“ Sturm bedauert, die EU werde vielfach diffamiert: „Die Grundidee der Verständigung und Zusammenarbeit muss wieder präsenter werden.“

Die JEF wollen Instagram und andere Netzwerke nutzen, um viele junge Menschen zu erreichen. Genau vierzig Jahre nach der erstmaligen Gründung eines Jugendverbandes der Europa-Union in Hameln gibt es nun wieder eine Jugendorganisation vor Ort. Weitere AG-Mitglieder wollen ebenfalls mitmachen – ein sehr gutes Zeichen, dass schulisches Engagement auch die ehrenamtliche Arbeit in Vereinen und Verbänden fördern kann!

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