Herr Fiene
Herr Dr. Günther
Frau Schröder-Brautlecht
Frau Schroth
1. Einführung
In den Jahrgängen 5 bis 10 kann alternativ zum konfessionsgebundenen Religionsunterricht das Fach Werte und Normen unterrichtet werden.
2. Der Werte und Normen-Unterricht in den Klassen 5 bis 10
Die verbindlichen Vorgaben für den Werte und Normen-Unterricht sind in den Rahmenrichtlinien des Niedersächsischen Kultusministeriums festgelegt.
Es gibt folgende Lernfelder:
Lernfeld I:Persönliches Leben
Lernfeld II:Zusammenleben mit anderen
Lernfeld III:Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Lernfeld IV:Verantwortung für sich und die Welt
Lernfeld V:Weltdeutungen und Menschenbilder
3. Der Werte und Normen-Unterricht in der Oberstufe
Im Jahrgang 11 wird der Werte und Normen-Unterricht zweistündig erteilt. In den Jahrgängen 12 und 13 kann das Fach Werte und Normen mit je zwei Wochenstunden als Pflichtbelegung gewählt werden. Im Unterschied zum Fach Religion ist das Fach Werte und Normen nicht konfessionsgebunden. In der Sekundarstufe II soll dabei die Untersuchung gesellschaftlicher Probleme im Vordergrund stehen. Dabei wird stets Bezug genommen auf die Wissenschaften Psychologie, Soziologie und Philosophie.
Das Fach Werte und Normen kann nicht als Abiturfach gewählt werden. Es gelten jedoch die gleichen Bewertungsregeln wie in den anderen Schulfächern.
Kerncurriculum der Schuljahre 5-10:
http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_wun_gym_i.pdf
Kerncurriculum für das Gymnasium - gymnasiale Oberstufe:
http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_wertenorm_go_i_12_11.pdf
Nach den curricularen Vorgaben bzw. den Rahmenrichtlinien wurde von der Fachkonferenz folgender Minimalstoffplan beschlossen:
Klasse 5:
- Toleranz, Fairness, Rücksicht
- Leistung und Gerechtigkeit in der Schule
- Angst, Feigheit, Mut - Autorität und Gehorsam
- Ansprüche und Erwartungen an das Leben
- Gewalt und Krieg: Erziehung zum Frieden
- Gottesbilder, Göttersagen, Weltentstehungsmythen
Klasse 6:
- Erziehung gehört zum Leben
- Kameradschaft, Freundschaft
- Menschen, die unserer Hilfe bedürfen
- religiöse und weltliche Feste und Feiern
- Verantwortung für die Umwelt
- behinderte Menschen in unserer Gesellschaft
- Grundlagen der christlichen Religion
Klasse 7:
- Verhaltensweisen und Umgangsformen
- Umstände, die die Persönlichkeitswicklung erschweren
- persönliche Voraussetzungen für das soziale Leben
- Normen, Gesetze und Konflikte
- Stars und Idole; Vorbilder
- Mitverantwortung für den Lebensraum
Klasse 8:
- Schuld, Vergeltung, Vergebung
- Grenzsituationen im Leben des Menschen
- Glückserwartungen und Glücksverheißungen
- Ehe und Familie
- alte Menschen in unserer Gesellschaft
- Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion
Klasse 9:
- Menschenwürde und Menschenrechte
- Gesetze als Festlegung von Normen
- Eigentum und Recht auf Eigentum
- Sexualität und Liebe
- Protestbewegungen der Jugend
- Wehrdienst- und Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Klasse 10:
- Wahrhaftigkeit und Lüge
- Das Gewissen als Quelle moralischer Verpflichtung
- Herkunft, Persönlichkeitswert, Lebensziel des Menschen
- Der Tod in der technisierten Welt
- Religion und Glaube in Geschichte und Gegenwart
- Wertvorstellungen und Normen in der Lebenswirklichkeit
- Weltreligionen und außerreligiöse Weltanschauungen
- Religionen und Weltanschauungen setzen Normen
Bewertung
In den Jahrgängen 5 bis 10 wird der Werte und Normen-Unterricht zweistündig erteilt. Es wird eine Klassenarbeit pro Halbjahr geschrieben. Die schriftliche Note soll dabei zu ca. 30 % in die Gesamtbewertung eingehen.
In der Qualifikationsphase ist das Verhältnis von mündlicher und schriftlicher Bewertung unabhängig von der Anzahl der Klausuren gleichwertig.